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Parque Natural da Madeira

Parque Natural da Madeira
Ort: Madeira
Foto: AP Madeira_Francisco Correia
Parque Natural da Madeira

Geschützte Gebiete

Dieser zur biogeografischen Region Makaronesien gehörende Archipel bewahrt ein Naturerbe von großer wissenschaftlicher Bedeutung, den einheimischen Wald Madeiras – den „Laurissilva“ (Lorbeerwald), der 1999 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde, eine für Portugal einzigartige Auszeichnung und ein biokulturelles Eigentum der ganzen Menschheit.

Madeira verfügt über die größte Fläche dieser Waldart, etwa 22.000 Hektar, und besitzt auch die größte Vielfalt an Fauna und Flora mit einigen seltenen Exemplaren wie der Orquídea da Serra (Gebirgsorchidee), die auf der Welt einzigartig ist. Hier können wir großwüchsige Bäume beobachten, die zur Familie der Lorbeerhölzer gehören ¬– Stinkender Lorbeer, Echter Lorbeer oder Indische Persea, und Sträucher, Farne, Moose, Flechten und andere kleinwüchsige Pflanzen, die für Lorbeerwälder charakteristisch sind. 

In der Tierwelt ist bei der Vogel-Fauna der endemische Columba trocaz (Silberhalstaube) hervorzuheben – ein emblematischer Waldvogel und das Symbol des Parque Natural da Madeira.

Zwei Drittel der Fläche Madeiras von 741 Quadratkilometern sind als Naturschutzgebiete klassifiziert, und eine Reihe von Schutzzonen auf dem Land und im Meer, die zum bedeutendsten Naturerbe des Madeira-Archipels gehören, machen ihn zu einem ökologischen Reiseziel. 

Um dieses reiche Erbe zu bewahren, wurde 1982 der Parque Natural da Madeira geschaffen, der als Biogenetisches Schutzgebiet klassifiziert ist und sich durch wertvolle Naturformen auszeichnet, die auf globaler Ebene eine Reliquie darstellen und einige von Ausrottung bedrohte Spezies einschließen. Am besten besucht man den Park zu Fuß und wandert auf dem Netz der empfohlenen Wegstrecken. 

Das Naturschutzgebiet Reserva Natural das Ilhas Desertas umfasst drei Inseln: Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio. Es stellt das letzte atlantische Refugium für die Mönchsrobbe (Monachus monachus) dar, besser bekannt als Seehund, was der Hauptgrund für seine Einrichtung war. Zu den für den Erhalt des Schutzgebiets auferlegten Maßnahmen gehört das vollständige Verbot der Unterwasserfischerei wie auch das Schifffahrtverbot in seinem südlichen Teil. Um mit jedweder Art von Boot zu ankern oder die Insel Deserta Grande zu besuchen, braucht man eine Genehmigung der Parkbehörde des Parque Natural da Madeira. Der Zugang erfolgt über das Meer, auf privaten oder touristischen Booten. 

Im südlichen Ende des Gebiets gilt der Naturpark Reserva Natural das Ilhas Selvagens aufgrund seiner Nistbedingungen für Seevögel als ein „ornithologisches Sanktuarium“. Er umfasst drei Inseln: Selvagem Grande, Selvagem Pequena und Ilhéu de Fora. Auf Selvagem Pequena und Ilhéu de Fora wurden niemals Pflanzenfresser ausgesetzt, weshalb von den neunzig Spezies, die das Flora-Erbe der Selvagens darstellen, zehn endemisch sind. Der Zugang zum Schutzgebiet erfolgt über das Meer auf privaten oder touristischen Booten, jedoch ist er nur mit einer ordnungsgemäß von der Parkbehörde des Parque Natural da Madeira  ausgestellten Genehmigung gestattet.

Das Naturschutzgebiet Reserva Natural Parcial do Garajau an der Südküste der Insel Madeira gilt als Meeresschutzgebiet. Zur hier zu beobachtenden Fauna zählen einige große Fische wie der Zackenbarsch (Epinephalus guaza) oder der Riesenmanta und der Teufelsrochen (Manta birostris, Mobula mobular), deren Größe und graziöse Bewegungen aus dem Ort eine internationale Attraktivität machen, neben einer großen Vielfalt anderer Küstenspezies. Die Passivität der an das Zusammenleben mit Tauchern gewöhnten Fische gibt einem die Möglichkeit, zwischen ihnen umherzuschwimmen, und führt zu exzellenten Gelegenheiten für Unterwasserfotografie. Innerhalb des Schutzgebiets ist jede Art von Fischerei verboten, und auch die Schifffahrt unterliegt Bedingungen. Der Zugang erfolgt auf dem Land über Cais do Lazareto oder Praia do Garajau.

Der Naturpark Reserva Natural da Rocha do Navio liegt im Norden der Insel Madeira, im Kreis Santana, und gehört zum Netz Natura 2000. Es ist ein ausschließliches Meeresschutzgebiet, zu dem die Inseln Ilhéu da Rocha das Vinhas und Ilhéu da Viúva gehören, auf denen man einige Pflanzen sehen kann, die den natürlichen Steilküsten Makaronesiens eigen sind. Der Zugang erfolgt über den Aussichtspunkt Miradouro da Rocha do Navio oder über eine Seilbahn. Unterwasserjagd und das Benutzen von Netzen ist verboten. Im Rahmen der Umwelterziehung gibt es ein Besuchsprogramm für die Naturschutzgebiete, das über das Informationszentrum des SPNM gebucht wird. 

Am östlichen Ende der Insel finden wir das Naturschutzgebiet Reserva Natural da Ponta de S. Lourenço mit einer eigentümlichen Fauna und Flora, es verfügt über einen Aufsichtsposten und Informationen zur Umwelterziehung.

Das Meeresschutzgebiet Rede de Áreas Marinhas Protegidas da ilha do Porto Santo setzt sich aus den Landanteilen der sechs um die Insel liegenden Inselchen und aus dem Meeresanteil rund um die Inseln Ilhéu da Cal und Ilhéu de Cima zusammen und schließt das Gebiet ein, in dem das gesunkene Schiff „O Madeirense“ liegt, ein bevorzugter Ort zum Tauchen. Der ganze Landanteil ist eine Sonderschutzzone, die zum Netz Natura 2000 gehört. Der Zugang erfolgt über das Meer auf privaten oder touristischen Booten und ist nur mit einer ordnungsgemäß von der Parkbehörde des Parque Natural da Madeira (SPNM) ausgestellten Genehmigung gestattet.

Weiterhin verdient noch der Núcleo de Dragoeiros das Neves (Ansammlung von Drachenblutbäumen) Beachtung, der sich in São Gonçalo befindet und aus einer Gruppe von hundertjährigen Drachenblutbäumen und einem Garten mit an der Madeira-Küste einheimischer Vegetation besteht.

Seit 2011, als der Reichtum eines Ökosystems anerkannt wurde, in dem versucht wird, den Erhalt der biologischen Vielfalt mit einer nachhaltigen Nutzung zu vereinbaren, ist das gesamte Gebiet des Parque Natural da Madeira im Kreis Santana von der Unesco als Weltnaturschutzgebiet der Biosphäre klassifiziert.

Kontakte


Für weitere Informationen über die Schutzgebiete, Habitats und Spezies von Madeira schauen Sie bitte auf die Seite des Parque Natural da Madeira.


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