Monumente

Etwa 3 km von Figueira de Castelo Rodrigo entfernt liegt das Kloster Santa Maria de Aguiar inmitten von dicht belaubten Kastanienwäldern. Mit den für die Zisterzienserorden typischen schlichten Linien und Formen, wie sie hier besonders in der klaren und strengen Außenfassade zu sehen sind, ist das Kloster ein exzellentes Beispiel der ursprünglichen gotischen Architektur. Der portugiesische König Dom Afonso Henriques ließ das Kloster im Jahr 1174 bauen und schenkte es dem Zisterzienserorden.

Neben der wunderschönen schlichten Kirche und dem barocken Hauptaltar (1636) mit Bildern von São Bento und São Bernardo ist auch der Mönchsflügel noch erhalten. Dazu gehören die Sakristei und der Kapitelsaal, eine Refektoriumsmauer und das Gästehaus, in dem vor allem ein Bogengang mit toskanischen Säulen und ein Wappenschild der Autonomen Kongregation des Zisterzienserordens aus dem Jahr 1704 von Interesse sind. Das Kloster diente auch den Santiago-Pilgern als Unterkunft.

Obwohl das Kloster Anfang des 19. Jahrhunderts im Zuge der Französischen Invasionen von den Soldaten Massenas schwer beschädigt und nach Auflösung der religiösen Orden (1834) von den Mönchen aufgegeben wurde, besitzt es heute immer noch seine alte Schönheit.